In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
Zum ersten Februar geht unsere langjährige Schulleiterin, Frau Annemarie Hinsberger, in Pension. Sie hat viel erreicht und ein gutes Klima an der Schule war ihr immer sehr wichtig. Wir möchten uns bei Frau Hinsberger für ihr Engagement, ihre Energie und ihre Arbeit für und an unserer Schule bedanken und wünschen ihr alles Gute für ihr neues Leben im Ruhestand.
Frau Hinsberger möchte sich mit den folgenden Worten verabschieden:
Am 1.2.2001 habe ich das Amt der Schulleiterin an der Grundschule Worfelden angetreten. In einem Zeitungsartikel zu meiner Amtseinführung wurde ich gefragt, was mein Vorhaben sein wird. Ich nannte damals Arbeit am Computer sowie Medienbildung und Mediation. Beides ließ sich, natürlich mit dem Zutun anderer, verwirklichen. Im Bereich Computer haben wir einen vom Kreis ausgestatten Computerraum. Eine Gruppe von Lehrerinnen engagiert sich zukunftsweisend mit dem Einsatz der neuen Medien. Auch die Mediation wurde umgesetzt und entwickelt sich mit Unterstützung unserer Sozialarbeiterin, Frau Weiß, ständig weiter.
Mit den Jahren kamen neue Projekte auf mich zu. So setzten wir zum Beispiel das Methodenlernen um, entwickelten ein sehr gut funktionierendes Konzept zur Inklusion und gestalteten die Organisation der Schule nach den Prinzipen des Qualitätsmanagements. Dies sind nur wenige Beispiele der umfangreichen Schulentwicklung der letzten 17 Jahre. Ohne gute, offene und fähige Kolleginnen wäre dies nicht möglich gewesen.
Bei allem sind und waren mir zwei Aspekte immer sehr wichtig.:
Unsere Arbeit für die Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schüler. Sie sind der Mittelpunkt unseres Handelns.
Das Kollegium als Team und Motor der schulischen Entwicklungsarbeit.
Aber auch das Wohlergehen der Menschen, die mit mir zusammenarbeiten.
In den letzten Jahren hat sich Schule und somit auch der Beruf des Lehrers sehr verändert. Zu Beginn stand die Wissensvermittlung im Vordergrund und das Messen der Kinder nach ihrem jeweiligen Leistungsvermögen. Immer wichtiger wurde die Bildung der Kinder, die auch Erziehung mit einschließt. In den letzten Jahren hat der Inklusionsgedanke, d.h. jedes Kind nach seinen individuellen Möglichkeiten zu fördern und fordern an Gewicht zugenommen.
Für uns Lehrer sind die Anforderungen und Belastungen immer mehr gestiegen. Neben dem Unterricht ist die Arbeit an der Schulentwicklung ein großer Aufgabenbereich. Sorge für die Zukunft bereitet mir die Überlastung unserer Lehrer. Hinzu kommt noch das oft geringe Ansehen des Lehrerberufs in der Öffentlichkeit.
Danken möchte ich an dieser Stelle allen Mitarbeitern, die mit mir in den letzten 17 Jahren zusammengearbeitet haben. Wir waren ein gutes Team.
Allen Eltern, die sich engagiert haben, spreche ich auch meine Dankbarkeit aus.
Nun ist es Zeit für mich zu gehen. Der Lehrerberuf war für mich immer schon mein Traumberuf. Ich war gerne Lehrerin und später auch Schulleiterin. Ich bin froh, mit Frau Pöhland eine sehr gute Nachfolgerin zu haben.
Für mich beginnt ein neuer Lebensabschnitt, auf den ich mich freue, denn:
In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Annemarie Hinsberger